Für alle Schachfans wird in diesem Blog einige der berühmtesten, wichtigsten und einschlagensten Schachspiele besprochen. Dies sind lediglich Anregungen, die helfen sollen, einen Überblick über das Thema zu bekommen.
Die Filmauswahl ist relativ umfangreich und beginnt mit dem Film „Schachfieber“ aus dem Jahr 1924 und endet derzeit mit den beiden Filmen „Ghostbusters: Legacy“ und „Schachnovelle“, der zweiten Verfilmung der literarischen Vorlage, die beide aus dem Jahr 2021 stammen.
Natürlich muss man ein wenig differenzieren, wenn es um Schachfilme geht. In manche Filme kann es passiern das in einzelnen Szenen Schach gespielt wird, aber der Thema des Filmes nicht viel mit Schach zu tun hat. Es gibt auch Filme, die sich viel intensiver mit Schach oder Schachspielern beschäftigen und sich mehr oder weniger darauf konzentrieren.
Es gibt auch Dokumentarfilme, die sich nur mit dem Thema Schach oder mit bestimmten Schachspielern beschäftigen.
- Bobby Fischer Against the World
- Magnus – Der Mozart des Schachs
- Bauernopfer – Spiel der Könige
- Queen of Katwe
Ein Dokumentarfilm über das Leben des Schachgroßmeisters und 11. Weltmeisters Bobby Fischer mit Interviews mit den Schauspielern Anthony Saidy, Larry Evans, Sam Sloan, Susan Polgar, Garry Kasparov, Asa Hoffmann, Friðrik Ólafsson, Lothar Schmid und anderen. Der Film wurde aus Archivmaterial zusammengestellt und Zeitzeugenberichten erzählt, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nie veröffentlicht worden waren.
Aufstieg und Fall von Bobby Fischer, der als einer der größten Schachspieler aller Zeiten gilt. Sein Leben ist geprägt von Genie und Wahnsinn, von Erfolgen und dunklen Momenten: eine schwierige Kindheit, der Gewinn des Weltmeistertitels mit nur 29 Jahren, die obsessive Rivalität mit Boris Spassky, sein immenses Talent und das überbordende Medieninteresse. Aber auch Depressionen und Ausgrenzung, Missgunst, Wahnvorstellungen und schließlich Isolation. Von der Ikone des Kalten Krieges zum Exilanten auf der Flucht.
Nach Bobby Fischers Tod begann die Regisseurin Liz Garbus im Jahr 2008 mit den Dreharbeiten ihr Kommentar über Fischer war: “Es ist schwer vorstellbar, dass 1972 alle Augen auf eine Schachpartie gerichtet waren, aber es scheint so gewesen zu sein.” Fischer starb im Alter von 65 Jahren.
Bobby Fischer war ein Autodidakt aus Brooklyn,der zuerst die Schachszene in New York und dann die Schachszene in den USA im Sturm erobert hat. Die Russen hatten jahrzehntelang den Sport dominiert. Wenn also ein Amerikaner eine echte Chance hatte, diese sowjetische Dominanz zu schlagen, war das nicht nur eine große Sache… Es bedeutete eine Dominanz, ein System und eine Symbolik in Frage zu stellen. Der Dokumentarfilm wurde mit 88% bewertet.
Der Film ist eine Hommage an die Cutterin Karen Schmeer, die nach monatelangen Dreharbeiten bei einem Unfall mit Fahrerflucht ums Leben kam.
Kurz bevor die Schach-WM 2013 in Chennai (Indien) beginnt, wo Magnus Carlsen gleich sein erstes WM-Match gegen Vishy Anand bestreiten wird, beginnt der Film Magnus – Der Mozart des Schachs. Lawrence Trent sitzt auf seinem Platz, rechts Susan Polgar, und verkündet den Beginn des Schach-Weltcups: „Ein herzliches Willkommen für alle Zuschauer. We are moments away from one of the most anticipated World Championship Matches in Living Memory“. Manch einem Schachfreund läuft bei dieser Ankündigung eine Gänsehaut über den Rücken.
Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie sich Magnus Carlsen und sein Team durch die dichte Menschenmenge zum Austragungsort schlängeln. Sichtlich nervös sitzt Magnus am Schachbrett und wartet auf den Titelverteidiger Vishy Anand. Die ganze Situation ist zu viel für Magnus Carlsen. Er wirkt wirklich überfordert. Der Saal in dem die Schachpartie ausgetragen wird, ist nur durch eine Glasscheibe von den Zuschauern getrennt, und vor dieser Glasscheibe drängt sich ein Pulk von Fotografen, die ihre Kameras auf Carlsen richten und von den Sicherheitskräften kaum zu bändigen sind. Die Atmosphäre ist spannungsgeladen, der Druck, unter dem Carlsen steht, ist für den Zuschauer förmlich zu spüren.
Ein sehr gelungener Dokumentarfilm über die Karriere von Magnus Carlsen ist Magnus – Der Mozart des Schachs. Er wird von seinen Anfängen über seine Kindheit, sein Familienleben und seine Entwicklung als Mensch und Schachspieler bis hin zum Gewinn der Weltmeisterschaft 2013 begleitet.
Dieser Film ist nicht nur für Fans von Magnus Carlsen, sondern auch für alle, die sich für Schach im Allgemeinen interessieren.
In diesem Film geht es um das Leben von Bobby Fischer und von seinen Kampf mit Boris Spasski um den Weltmeistertitel bei der Schachweltmeisterschaft 1972, die während des sogennanten Kalten Krieg stattfand. Jeder Schachliebhaber kennt sicher Bobby Fischers Geschichte, aber wir fanden es sehr spannend, das Ganze nochmal im Film anzusehen. Vor allem die Inszenierung der genannten Weltmeisterschaft, die auch als das „Schachspiels des Jahrhundert“ in die Schachgeschichte einging, ist spannend und gut gemacht.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt der Film die Geschichte der Ugandische Schachspielerin Phiona Mutesi.
Phiona lebt im Armenviertel Kampalas. Auf der Suche nach etwas Essbarem begegnet sie dem Sozialarbeiter Robert Katende, der einigen Kindern aus den Slums Schach lernt. Schon nach kurzer Zeit zeigt sich Phionas Talent für das Schachspiel und sie macht beeindruckende Fortschritte. Mit jeder gewonnenen Partie gewinnt sie an Selbstvertrauen. Phiona schafft es, an der Schacholympiade in Chanty-Mansijsk, Russland, teilzunehmen, was für sie ein prägendes Erlebnis ist und sie darf ihr Land Uganda vertreten.
Die Geschichte von Phiona ist bewegend und inspirierend. In dem folgenden Video erfahren Sie mehr über sie:
Das waren die vier Filme zum Thema Schach, die man gesehen haben muss. Was denken Sie? Kanntet ihr sie schon oder nicht? Und wenn nicht, werdet ihr sie euch ansehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!